Am 25.11.2021 wurde in Europa der Coronaimpfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren zugelassen.
Am 9.12.2021 veröffentlichte das deutsche unabhängige Impfexpertengremium (STIKO) folgende Stellungnahme:
„In Abwägung aller bisher vorhandenen Daten empfiehlt die STIKO die COVID-19-Impfung für Kinder im Alter von 5-11 Jahren mit verschiedenen Vorerkrankungen. Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (z. B. Hochbetagte sowie Immunsupprimierte). Darüber hinaus können auch 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen gegen COVID-19 nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht.“
Die „Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.“ stimmte dieser eingeschränkten Empfehlung am 9.12.2021 ausdrücklich zu.
Dies erklärt, dass Covid-19 erkrankte Kinder auch nicht unsere Krankenhäuser belasten. Zumal da „die primäre Quelle von Infektionen bei Kindern und Jugendlichen Haushalts-kontakte sind.
Übertragungen in Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen spielen eine untergeordnete Rolle.“ (Prof. Zepp, Mainz, STIKO-Mitglied, Übersichtsarbeit)
„Zum Wohle des Kindes“ gilt stets die gewissenhafte Abwägung zwischen Nutzen und Risiko einer jeden Therapie. Die Anforderungen an Sicherheitsdaten für eine Impfung sind selbstverständlich insbesondere dann besonders hoch, wenn Krankheiten für Kinder kein großes Risiko bezüglich Schwere oder Komplikationsrisiko darstellen.
Der „STIKO“ werden dementsprechend für Kinder ohne relevante Grunderkrankungen die Sicherheitsdaten (Zahl der geimpften Kinder und Nachbeobachtungszeitraum nach der Impfung) noch nicht als Grundlage für eine allgemeine Impfempfehlung ausreichen.
Gleichwohl ist der Impfstoff für Kinder zugelassen, deshalb haben Sie als Eltern mit Ihren Kindern die Wahlfreiheit zwischen Impfen oder Nicht-Impfen (Infektion).
Ob wir Kinder zum schnelleren und besseren Aufbau einer sogenannten „Herdenimmunität“ heranziehen wollen, eine erstmalige Überlegung bei Kinderimpfungen, sollte zuvor gesellschaftlich breit, offen und ehrlich diskutiert und ggf. entschieden werden.
Inwieweit zu einem späteren Zeitpunkt solide Erkenntnisse zur neuen Omikron-Variante diese Stellungnahme beeinflussen werden, ist noch nicht absehbar.
Eventuell häufigerer Krankenhauseinweisungen von Kleinkindern in Süd-Afrika auf der einen Seite, die vermeintlich deutlich geringere Schutzwirkung der aktuellen mRNA-Impfstoffe gegenüber dieser neuen Mutation auf der anderen Seite, stehen beispielhaft für Pro- und Contra-Argumente für oder wider das Impfen von Kindern im Alter von 5-11 Jahren… .
Dr. Stephan von Landwüst und Praxisteam
Wir sind für Sie da, denn ...
Um dieses Ziel angemessen zu erreichen, ist jedoch eine gewisse Praxisorganisation erforderlich.
Wir möchten die Wartezeiten für Sie und Ihr Kind so kurz wie möglich halten.
Dazu benötigen wir bitte Ihre Mitarbeit: